Sieben Übungen die Dir in Zukunft Schmerzen und Verletzungen ersparen können oder was Dir Dein Zahnarzt über die korrekte Planung Deiner Trainingseinheiten beibringen kann
Letzte Übung! Puh geschafft!
Warum sind diese auf den ersten Blick so einfach aussehenden Übungen nur so schwierig in der Ausführung?
Ah o.k., die Auswertung gibt ersten Aufschluss. Hier und da eine 2. Zum Glück symmetrisch!
Was hier los ist, willst Du wissen?
Das oben geschilderte Szenario waren meine Gedankengänge bei meinem ersten Functional Movement Screen (FMS). Sieben Übungen und drei Clearing Test's.
Der Screen hat zum Ziel, Mobilitäts- und Stabilitätsdefizite bei der Ausführung von fundamentalen Bewegungen/Bewegungsmustern aufzudecken. Sogenannte "Weaklinks". Zusätzlich zu den sieben Übungen gibt es noch drei sogenannte "Clearing Test's". Hier wird getestet ob in einer bestimmten Bewegung oder Haltung Schmerzen auftreten.
Fast alle denken beim ersten Mal, sie müssten besonders gut abschneiden und fragen, ob sie es gut gemacht haben oder ob sie bei der ein oder anderen Übung versagt haben. Doch dabei geht es beim Screen um etwas ganz anderes. Es geht wie eben beschrieben, um den Ist zustand Deiner Mobilität und Stabilität bei fundamentalen Bewegungen.
Um Dir den Screen besser vorstellen zu können, vergleiche ich ihn gerne mit dem Besuch beim Zahnarzt.
Beim Zahnarzt? Genau!
O.k., Du hast also einen Termin beim Zahnarzt. Das was Dich zuerst erwartet, ist, dass der Arzt den Zustand Deiner Zähne checkt. Seine Instrumente dazu sind Spiegel, Licht und ein kleiner fieser Stab mit spitzen Haken vorne dran, mit dem er über die Zähne kratzt. Achte mal bei der nächsten Untersuchung auf den Ablauf dieser Prozedur. Er ist immer derselbe. Außerdem benutzt Dein Zahnarzt auch Kälte, um Deine Zähne auf Schmerzen zu testen.
Für den Fall Dein Zahnarzt beginnt die Sitzung erst mal damit drauf los zu bohren, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen und mich nach einem anderen Zahnarzt umsehen.
Was hat das alles jetzt nochmal mit dem Functional Movement Screen zu tun? Eine ganze Menge!
Beim FMS sind die Instrumente, das FMS Kit und der Ablauf sind die sieben Übungen plus drei Clearing Test's. Die Ziele sind die gleichen. Eine erste Bestandsaufnahme, um planen zu können wie es weiter geht und welche Behandlung überhaupt Sinn macht. Der Zahnarzt der sofort los bohrt, ist wie ein Fitnesstrainer der sofort drauf los trainieren lässt.
Komischerweise hinterfragt dieses Vorgehen niemand. Eine Art Bestandsaufnahme sollte es immer geben. Das kann auch ein Probetraining sein, mit vereinfachten Grundübungen, wo der Körper als Einheit funktionieren muss oder etwas ähnliches. Ein guter Trainer, sieht was für Bewegungen / Übungen Sinn machen oder eben nicht. Es gibt Kompensationen, die sich recht offensichtlich bemerkbar machen.
Ein paar Beispiele wären, das Zusammenfallen der Knie in der Kniebeuge. Das Einbrechen im Lendenwirbelsäulenbereich in der Liegestütze. Oder das nach vorne beugen des Oberkörpers beim aufstehen aus dem Ausfallschritt.
Willst Du es jedoch ganz genau wissen, wo der Körper Schwachstellen hat, kommst Du am FMS kaum vorbei. Unglaublich wie gut dieser Screen funktioniert und was dabei alles zum Vorschein kommt. Ein weiterer Vorteil, ist, dass die einzelnen Bewegungen gut skaliert werden können.
Zurück zum Zahnarztbesuch. Putzt Du Dir immer schön Deine Zähne mit guter Zahnpasta, ernährst Dich tagsüber gut und lässt regelmäßig Deine Zähne checken, wird Dir der Besuch sehr leicht fallen und schmerzfrei bleiben. Vielleicht ein bisschen Plack entfernen und das war es schon.
Stehst Du mehr auf Süßes, Zähne putzen reicht einmal in der Woche und alle zwei Jahre mal zum Zahnarzt schauen wird schon reichen. Könnte sein, die Sitzung fällt Dir etwas schwerer.
Das Gute, mit ein paar Wochen Behandlung und regelmäßigen Sitzungen, bekommst Du das wieder hin. ;)
Du ahnst schon was kommt, oder? :D
Zurück zum FMS. Trainierst Du immer schön Deinen Körper mit fundamentalen Grundübungen, achtest tagsüber auf Deine Haltung und gibst Deinen Körper regelmäßig Regenerationszeiten, wird Dir der Screen sehr leicht fallen und schmerzfrei bleiben. Vielleicht eine oder zwei Korrekturen und das war es schon.
Stehst Du mehr auf Computerspiele, Bewegung reicht einmal in der Woche und alle zwei Jahr mal ein Aktivurlaub wird schon reichen. Könnte sein, der Screen fällt Dir etwas schwerer.
Das Gute, mit ein paar Wochen Training und regelmäßigen Korrekturen, bekommst Du das wieder hin. ;)
Du denkst, Deine Zähne sind zu wichtig, um sie zu vernachlässigen? Da hast Du absolut recht. Und es stimmt auch, dass Du einen kaputten Zahn ziehen kannst oder Du bekommst einen Neuen. Doch glaube mir, ein neues Hüft- oder Kniegelenk ist eine ganz andere Liga!
Wo liegen die Vorteile und warum solltest Du Dich überhaupt testen lassen?
- Der Screen ist ein schnelle und einfache Methode Deine Mobilität und Stabilität zu testen ohne aufwendige und langwierige Testverfahren.
- Der Screen bewertet Bewegungseinschränkungen und/oder links-rechts Asymmetrien in ein einfaches Notensystem und so können die Schwachstellen perfekt verbessert werden.
- Nach der Analyse, verbesserst Du Deine funktionelle Fitness und sportliche Leistungsfähigkeit.
- Er senkt das Verletzungpotenial bei sportlichen Aktivitäten und Alltagsbelastungen.
- Du verbesserst DeinegrundlegendenBewegungsmustermit einfach auszuführendenKorrekturübungen.