In kurzer Zeit den Körper formen mit Kettlebells
Ernährung – Krafttraining - Konditionstraining
Mitte September, ich bin gerade beim Mittags-Käffchen. Was mache ich da am liebsten? Genau, ich checke meinen Facebook Feed. Du weißt schon, die vielen Statusbeiträge Deiner Freunde aus der ganzen Welt. ;)
Da viele meiner Freunde auf Facebook selbst Fitnesstrainer sind, finde ich ab und zu Beiträge, die ich dann selbst gerne an meine Freunde weiter teile.
Ich bin ein Fan von „Keep it Simple“. Und dieser Beitrag zum Thema Fettabbau/Körperformung hätte einfacher kaum sein können.
Er kam von Neghar Fonooni, einer bärenstarken Fitnessexpertin aus Amerika.
O.k., hier ist noch einmal der Beitrag:
Warum ich über diesen Facebook Eintrag im Blog schreibe? Gute Frage!
Dieser Beitrag spiegelt super wieder, was wir hier bei Kettlebell Fitness Athletics und da vor allem in den Kettlebell Club Kursen machen. Was wiederum die guten Erfolge unserer Mitglieder erklärt.
Ich gehe die Punkte mal durch und begründe, warum gerade die Kettlebell so hervorragende Trainingsergebnisse produziert.
Punkt 1: Ernährung
O.k., wenn Du Deinen Körper formen möchtest und hier primär auf Fettverbrennung aus bist, sollte die Ernährung einfach passen.
Was ich bei mir festgestellt habe, ist, dass die Ernährung neben der Optik im Spiegel auch einen entscheidenden Einfluss auf die Trainingsleistungen hat. Das ist auch der Grund, warum Sportler, die extrem auf ihre Trainingsleistungen schauen und sich hier verbessern möchten, automatisch auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umstellen, weil sie merken, dass das einen positiven Einfluss auf ihr Training hat.
Fang damit an: Mehr Wasser, mehr Gemüse – weniger Zucker, weniger Nahrung aus Plastik- und Pappbehältern.
Punkt 2: Kraftraining
Hier ist der Einführungssatz aus dem Buch Enter the Kettlebell von Pavel Tsatsouline: „Wenn wir Kraft sagen, meinen wir Kettlebell. Wenn wir Kettlebell sagen, meinen wir Kraft.
Das Ziel? Verbesserung und Entwicklung der Kraft.
Viele verwechseln Krafttraining mit Training für den Muskelaufbau. Doch hier gibt es einen entscheidenden Unterschied. Das Ziel welches dahinter steht. Muskelaufbautraining = mehr Muskeln. Krafttraining = mehr Kraft!
Krafttraining wird zwar immer auch einen Reiz in der Muskulatur auslösen und Du wirst dabei auch muskulöser. Doch das Hauptziel ist ein anderes. Das gleiche gilt auch anders herum. Beim Muskelaufbautraining wirst Du auch immer kräftiger.
Wenn Du den Unterschied immer noch nicht klar hast, schau Dir Wettkampf-Bodybuilder an und Wettkampf Strongmen. Die einen trainieren für Muskelmasse, die anderen für Kraft.
Jetzt sagst Du wahrscheinlich, ja aber Bodybuilder sehen doch viel definierter aus und die Strongmen sind so „dick“. Da greift Punkt 1. Da sind Bodybuilder ganz weit vorne. Wenn Du etwas über Ernährung wissen möchtest, frag einen Profibodybuilder. Ob das immer auch gesund ist, sei mal dahingestellt. Ist halt auf Wettkampf- und Leistungsebene. Andersherum soll das nicht heißen, das Strongmen keinen Plan von Ernährung haben, ganz im Gegenteil. Doch wenn Du mal versucht hast einen LKW zu ziehen oder einen Atlas Stein zu heben, weißt Du das jedes Gramm Körpergewicht hilft, dass Du dagegen halten kannst (Es gibt übrigens auch einige Beispiele für extrem "zähe" Strongmen – siehe Bild).
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Strongman Mariusz Pudzianowski. Quelle: wikimedia.org |
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Wie Du schon siehst, habe ich hier zwei extreme Beispiele gewählt. Trotzdem könntest Du jetzt schlussfolgern, dass Bodybuilding viel besser wäre, um nur an der Körperform zu arbeiten. Ja und Nein. Ja, wenn Du viel Zeit und Disziplin mitbringst und Nein, wenn Du auf schnellen Erfolg aus bist. Siehe Überschrift: In kurzer Zeit den Körper formen.
Im reinen Bodybuilding geht es darum, die Muskulatur mit vielen Übungen so isoliert wie möglich zu trainieren, um für einen größtmöglichen Wachstumsreiz zu sorgen. Das kostest natürlich Zeit.
Beim reinen Krafttraining geht es darum so viele Muskeln wie möglich auf einmal zu belasten. Über Grundübungen, die viele Muskeln auf einmal belasten. Das spart natürlich Zeit.
Die Wiederholungsbereiche und Pausenzeiten unterscheiden sich zudem. Doch der Hauptunterschied ist einfach, dass Du viel weniger Übungen brauchst.
O.k., komm endlich auf den Punkt! Jaja...
Hier ist eine Frage für Dich. Macht es Sinn Kraftausdauer zu trainieren ohne vorher Deine Kraft trainiert zu haben?
Damit kommen wir direkt zu Punkt 3: Konditionstraining
Hier empfiehlt Neghar, metabolische Finisher, Sprints, Arbeit mit Schlitten, Komplexe etc. triumphieren über traditionelles, langwieriges Ausdauertraining. Fokus auf Intensität statt Dauer.
Da sind wir wieder bei der Zeitersparnis. Klar kannst Du Dich nach Deinem Krafttraining auch eine Stunde auf ein Fahrradergometer setzten. Wenn Du die Zeit dafür hast. Mal abgesehen davon, ob Du überhaupt das damit erreichst was Du Dir davon erhoffst. Hier ist ein Gast Artikel von Oliver Kretschmer, der ein bissl mehr ins Detail geht. Klick...
Zurück zu unserer Frage von eben und der Versuch einer verständlichen Antwort. :)
Fokus auf Intensität statt Dauer macht nur Sinn, wenn Du das nötige Kraftniveau hast, um überhaupt intensiv angreifen zu können!
Ich habe schlechte Nachrichten für viele Kursbesucher in traditionellen Fitnessstudios. Mit zwei 2kg Kurzhanteln bewaffnet, 45 Minuten lang einen Stepper zu attackieren, bringt genauso viel wie 60 Minuten auf einem Laufband.
Intensität hoch bedeutet, mehr Widerstand (Gewicht o. Übungsausführung).
Ein Beispiel mit der Kettlebell wäre der Kettlebell Thruster. Hast Du Dir über Front Squats und Clean & Press bereits ein gutes Kraftniveau erarbeitet, wirst Du für Dein Intervalltraining auch mehr Gewicht nehmen können. Das Resultat = ein wesentlich höherer Trainingsreiz und folglich bessere Trainingsergebnisse. Mehr Energieaufwand = mehr Kalorienverbrauch.
Noch schlimmer ist es, wenn Du vor hast Hügelsprints zu machen und aus Kraftmangel nicht mal den Hügel hochkommst.
Warum das Ganze nun ausgerechnet mit Kettlebells?
Wir halten uns bei Kettlebell Fitness Athletics, im Training, an die Prinzipien der Russian Kettlebell Challenge (RKC). Und die Prinzipien aus dem oben genannten Buch, sind quasi das Fundament unseres Kettlebell Club Trainings. Hier liegt der Fokus auf Übungen, die mit hoher Körperspannung und langsamen Bewegungen ausgeführt werden und den Körper immer als Ganzes beanspruchen. Die sogenannten Grinds im Kettlebell Training. Das sind Übungen wie der Turkish Get Up, Kettlebell Kreuzheben, Goblet Squat, Kettlebell Front Squat und Kettlebell Press.
Und jetzt kommt es. Abgerundet wird das Ganze mit den sogenannten Ballistics im Kettlebell Training. Explosiv ausgeführte Übungen, die auch wieder den kompletten Körper als Ganzes fordern. Übungen sind der Kettlebell Swing, Clean und Snatch. Hier kommen dann noch fortgeschrittenere Übungen wir der Jerk (Clean & Jerk) und auch Kombinationen wie der Thruster dazu.
Die Grinds sind perfekt, um Deine Maximalkraft zu entwickeln und zusammen mit den Ballistics arbeitest Du an Deiner Kondition. Und hier meine ich nicht nur die Ausdauer sondern auch Beweglichkeit, Stabilität, Koordination, Schnellkraft und Kraftausdauer.
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Unterm Strich, die Kettlebell erfüllt alle genannten Punkte, selbst bei Punkt 1 verzeiht sie den ein oder anderen Ausrutscher und Du bist absolut unabhängig wann und wo Du trainieren möchtest. O.k., zwei Quadratmeter solltest Du zur Verfügung haben. ;) Hier hat unser Trainer Phil schon einmal über die Folgen des Kettlebell Trainings geschrieben. 5 Gründe, warum Du auf keinen Fall mit der Kettlebell trainieren solltest!
Ich beende diesen Blogpost einfach mal mit dem Satz von Neghar denn der passt perfekt. ;)
„Grundsätzlich gilt, intelligenter zu arbeiten, statt mehr."